Nicht zu viel, nicht zu wenig!

Wenn es ums Dekorieren geht, sind sich schon viele Streitereien unter Freunden, Partnern – ja unter ganzen Generationen von Müttern und Töchtern entfacht, da macht die Ausrichtung einer Hochzeit ganz sicher keine Ausnahme, eher im Gegenteil.

Irgendwann fängt man an zu sparen, leider meist an der Tischdekoration. Was ja auch nicht ganz verkehrt ist, soll sie doch nur einen Abend lang halten, aber auch Eindruck schinden, irgendwie klassisch traditionell sein und eben günstig.

Unvermeidlich lassen sich viele Brautpaare die klassische Dekoration des "Hauses" aufschwatzen, teilweise im Preis des Saales inklusive, aber leider auch manchmal eine „unliebsame Überraschung“. Bedenken Sie, auf wievielen Hochzeiten die Kunstrosenblätter und Herzen schon Ihren Einsatz fanden. Lassen Sie sich das nicht aus den Händen nehmen, Sie feiern ein „einmaliges Fest“ Für einen einmaligen Gesamteinduck ist es daher unabdingbar, sich mit gleicher Hingabe der Tischdekoration zu widmen, wie sie es mit Ihrem Brautstrauß tun werden.

Die Regel der Romantik sieht rote Rosen vor!

Die dankbaren roten Rosen müssen es aber trotzdem nicht sein. Zeitgleich mit der Auswahl Ihres Brautkleides, fangen Sie an Ideen zu sammeln. Viele Wohn- und Dekorationszeitschriften nehmen sich dem Thema Heiraten oder Feierliche Dekorationen immer wieder gerne an - unsere Lieblingszeitschrift hierzu: www.blooms.de

Jahreszeiten miteinbeziehen!
Überlegen Sie doch mal, in welcher Jahreszeit Sie heiraten werden? Was gibt die Natur ohnehin schon schönes her? Können Sie vielleicht direkt vor der Tür aus den vollen Schöpfen, mit Gräsern, Kornblumen, Efeu, Kirschknopsen, Blätterwerk, Früchten an Zweigen und und und.

Der Vorteil an heimisch frisch gepflückten Blumen ist nicht nur der ökologische Gedanke, diese Pflanzen sind wirklich frisch und bringen Ihren betörenden Duft gleich mit. Natürlich gilt auch hier die Balance zu finden. Ein ganzer Saal voll weißem Flieder ist berauschend schön anzusehen, bringt aber auch ein berauschend intensiven Duft mit sich und damit Kopfweh. Hier ist eine wohldosierte Menge ein Zweig pro Tafel sicher angebracht, ähnlich bei der schönen Pfingstrose, in ihren vielen Pastelltönen.

Genau so sollte Ihr Blumenschmuck auf der Hochzeit sein, frisch natürlich mit Charme und Esprit, eben unvergesslich schön.

Wann werden Sie wieder ein Event in diesem Ausmaß herrichten?
Vielleicht erst wieder nach 25 Jahren, aber da wird sich der Geschmack entscheidend verändert haben.

Eins steht fest, mangelt es an liebevoller Blumendeko, wirkt und wird eine Hochzeit eher traurig als ein Fest der Freude empfunden. Nur wird einem das erst oft im Nachhinein bewusst, wenn man sich nämlich die trostlosen Fotos der Hochzeitsfeier noch mal ansieht.

Der Hochzeitsflorist kann für jeden Geschmack und für jeden Geldbeutel eine Gestaltungslinie aufzeigen. Für den Brautstrauß, der Tisch- und Stuhldeko z.B. für ca. 50-80 Gäste, müssen Sie ca. 500 – 750 € einkalkulieren. Jeweils für Kirchen- und Autoschmuck rechnen Sie bitte noch mal mit 100 – 200 € je nach Wunsch. Das wären die Basiskosten, drüber geht immer, aber damit schaffen Sie sich einen feierlich angemessenen Rahmen, der Eindruck macht und nachhaltig wirkt.

Aber auch hier gilt sich ein paar goldene Regeln zu eigen zu machen:

Die erste und wichtigste Regel bezieht sich auf die Größe der Tischdekoration: Nichts darf das Gespräch des Gästes stören. Blumengestecke sollten nur so hoch sein, dass jeder sein Gegenüber auch noch sehen kann. Aus diesem Grund werden gerne längliche zarte oft einzelne Blumen mit Gräsern gewählt, ohne grossen breites Blätterwerk. Oder ein üppiges flaches Blumengebinde lang als Trennlinie mit auf dem Tisch aufgestellt. Das gleiche gilt natürlich auch für alle anderen Dekorationsgegenstände, wie z.B. Kerzenständer.

Der Platz am Tisch ist doch recht begrenzt, engen Sie Ihre Gäste nicht mit zuviel Dekorationen ein, sodass sie noch gut Platz zum Essen behalten. Achten Sie auf Ihr Hochzeitsmenue, wenn Sie die Büffetvariante gewählt haben, hat jeder Gast gewöhnlich nur einen kleinen Büffetteller nebst 2-3 Gläser am Platz.

Wird aber ein Hochzeitsmenu mit mehreren Gängen auf Warmhalteplatten serviert, planen Sie dafür Platz ein. Und im Trubel der Feier wird nicht immer gleich der Tisch abgeräumt, oft stapelt sich das Geschirr über Stunden am Platz.

Der PraxisTipp!
Es hat sich bewährt, kleine Tische extra aufzustellen, nah an den Tafelreihen; auf denen die Gäste notfalls Ihr Geschirr kurz selber abstellen, bzw. abräumen können. Die gedeckte Tafel wird so wieder schnell frei für ausladende Gespräche und Spiele. Und wenn sie Selbstversorger sind und kein Servicepersonal eingeplant haben, ist es die ideale Lösung.