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Freie Trauung

 

... nur eine Unterschrift?

Das JA-Wort sollte mehr als nur eine Unterschrift auf dem Standesamt sein.
Für viele Paare kommt aus den verschiedensten Gründen eine kirchliche Trauung nicht in Frage; so bleibt für sie nur die standesamtliche Trauung.

Die meisten StandesbeamtInnen bemühen sich in besonderen Räumen, mit Musikeinspielung und einer schönen Ansprache, den Verwaltungsakt feierlicher zu gestalten – dennoch bleibt es für viele ein Verwaltungsakt.

Das JA zueinander, der Beginn eines neuen Lebensabschnittes hat sehr viele Dimensionen, die in der standesamtlichen Trauung nicht zur Geltung kommen und entsprechend gefeiert werden können.
Bei einer kirchlichen Trauung geht es zwar in diese Richtung, aber vielen sind die Riten und Ausdrucksformen im Gottesdienst fremd.

Eine gute Alternative bietet hierzu die freie Trauung, die alle Freiheit in den Gestaltungsmöglichkeiten bietet.
In der Zeremonie bekommen die verschiedenen Dimensionen des Eheversprechens ihren feierlichen Ausdruck:
- das Brautpaar wurde bis zum Tag ihrer Trauung von sehr vielen Menschen
   geprägt
- die Eltern, die Verwandten sowie Freunde haben einen festen Platz in der
   Biographie von Braut und Bräutigam

Dem Hochzeitspaar ist wichtig, dass alle gerade an diesem Tag dabei sind und sie begleiten. In einer feierlichen Zeremonie haben alle die Möglichkeit, ihrer Freude über die Hochzeit des Paares Ausdruck zu verleihen und können ihren guten Wünschen einen besonderen Raum geben.

zwei Familien - zwei Kulturen

Mit dem JA zueinander verbinden sich nicht nur zwei Menschen und bilden etwas Neues. Es verbinden sich auch zwei Familien mit ihren Traditionen, Werten und ihrem Lebensgefühl. Wenn die Familien aus unterschiedlichen Kulturen und religiösen Traditionen kommen, ist es für einen guten Zeremoniengestalter besonders wichtig, achtsam mit diesen Traditionen und deren Ausdrucksformen umzugehen. Schließlich wollen beide Familien im Paar weiterleben. In der freien Zeremonie fließt das Verbindende der Traditionen ein. So können sich beide Familien mit ihren Traditionen in der Zeremonie wiederfinden.

die Trauzermonie

Das Wichtigste in der freien Trauung ist natürlich das Brautpaar mit seiner Liebesgeschichte – der Grund der Feier! Die freie Zeremonie ist Rückblick auf die Liebesbiographie, mit dem Eheversprechen der offizielle Beginn des gemeinsamen Lebens und der Ausblick verbunden mit allen guten Wünschen für ein langes, glückliches Eheleben. Gemeinsame Kinder, Kinder aus der vergangenen Beziehung sollten ebenfalls einen guten Platz in der Feier bekommen.

Ein guter Zeremoniengestalter lässt sich während der gesamten Zeremonie vom Lebensgefühl des Paares leiten. Passende Musik, Texte, der Ort der Trauung sowie die Ansprache lassen dieses Lebensgefühl in der gesamten Dramaturgie den Bogen spannen. So wird dieser Tag zu einem unvergesslichen, zum schönsten Tag im Leben des frischgebackenen Ehepaares

                                   ... eben mehr als eine Unterschrift auf dem Standesamt

Text: Silvia Schäfler, freie Theologin (FH)