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Die Trauzeugen

Wer darf Trauzeuge sein?

Die Auswahl der Trauzeugen ist heikel und sollte gut durchdacht sein.
Die Vorteile, einen Trauzeugen aus der Familie zu wählen, liegt auf der Hand. Freundschaften können kurzfristig auseinander gehen, die Familie steht auch im Streit zu Ihnen.

Die deutsche Tradition gibt jeweils für die Braut eine Trauzeugin und für den Bräutigam einen Trauzeugen an auszuwählen. In anderen Ländern ist es mitunter üblich, gleich mehrere Trauzeugen aus zu erwählen. Das zeigen uns eindrucksvoll die amerikanischen und britischen Hochzeiten, in der Regel aber auch hier drei männliche und drei weibliche Trauzeugen.

Wenn die Wahl zur Qual wird, helfen manchmal ein paar einfache Fragen!

• Wem kann ich diese Aufgabe anvertrauen, wer ist zuverlässig?
• Wer hat wirklich Lust unsere Hochzeit mitzugestalten?
• Wem tue ich damit eigentlich keinen Gefallen ?
• Wer kennt uns am Besten und weiß, was wir schätzen oder nicht?
   (wichtig wenn ich keine Hochzeitsstreiche – spiele mag!)
• Wer ist gut im Organisieren und behält die Nerven in Krisensituationen?
• Könnte jemand anderer dann eifersüchtig oder gar neidisch werden?

Niemand ist perfekt.
Wenn Sie den vermeintlich perfekten Trauzeugen nicht finden bzw. benennen können, ist es vielleicht doch ratsam mehrere dazu zu berufen. Der lustige offene und redefreudige Freund Ihres Mannes, kann ein wunderbarer Spielmoderator oder Partyhelfer sein. Und vielleicht überlassen Sie einem anderen zuverlässigen stillen Bekannten die entscheidene Ringübergabe. Und so können Sie gemäß der Charaktereigenschaften Ihrer Trauzeugen, die Aufgaben optimal vergeben und keiner wird mit der Flut an Arbeit übermannt, schließlich wollen auch Trauzeugen mitfeiern! Es gibt da eine goldene Regel, auf 30 Gäste ein Trauzeugenpaar, die die Situation im Auge behalten.

Die Kleiderordnung förmlich
Der Trauzeuge trägt einen förmlichen dunklen Anzug - wobei er den Bräutigams nicht ausstechen sollte. Weibliche Trauzeuge dürfen sich einer größeren Auswahl dienen, vom Hosenanzug über das Kostüm bis hin zum Kleid – auch hier soll die Braut nicht übertrumpft werden. Die Kleiderwahl spricht man sich insofern vorher ab, letztendlich bestimmt das Brautpaar die Robe der Trauzeugen.

Die Aufgaben des Trauzeugen können sein.

In der Planungsphase

• Bräutigam beim Kauf des Anzugs helfen
• den Junggesellenabschied planen und organisieren
• Geschenklisten verteilen und koordinieren
• Hilfe bei der Planung anbieten
• Proben in der Kirche mitmachen
• Bräutigam am Hochzeitsmorgen zur Seite stehen Bei der Trauzeremonie
• mit dem Bräutigam am Altar warten
• Trauringe bereithalten
• feierliches Geleit aus der Kirche - nach dem Brautpaar
• noch mal nachsehen und alle Gegenstände, die in der Kirche liegengeblieben sind, einsammeln (Ringkissen, Traukerze, Blumenschmuck, Streublumen auffegen…)
• den Autokonvoi dekorieren und anführen bis zur Feierlocation, vielleicht eigens

   hierzu ein etwas anderes Hochzeitsmobil bestellen.
• den glanzvollen Auftritt des Paares auf die Hochzeitsfeier planen und gestalten
• Gäste empfangen, Mäntel abnehmen, Geschenke kennzeichnen und aufbewahren
• das Gästekennenlernspiel organisieren
• jeden Gast zur Erinnerung fotografieren
• für gute Stimmung mitsorgen, z.B. auch „sitzengebliebene“ zum Tanzen auffordern
• die Geschenke dem Brautpaar nach Hause bringen
• den ersten „Toast“ auf das Brautpaar aussprechen, dass übernimmt der Trauzeuge
• Ausgeliehenes Partyzubehör säubern und zurückbringen
• die Fotos von den Hochzeitstischen entwickeln lassen
• das Brautpaar zum Flughafen bringen
• Starthilfe auch nach der Hochzeit, z.B. Haus Sitten während der Flitterwochen

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